Call auf Commerzbank [Societe Generale Effekten GmbH]

Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (ISIN DE000SU61BJ6 / WKN SU61BJ ) der Société Générale auf die Commerzbank-Aktie (ISIN DE000CBK1001 / WKN CBK100 ) vor.


Es scheine, als habe die Commerzbank den Schock, hervorgerufen durch die Pleite der Silicon-Valley-Bank, überwunden. Die durch die Vorsicht der Marktteilnehmer entstandene Seitwärtsrange sei in den vergangenen Handelstagen nach oben durchbrochen worden. Trotz der Kurssteigerung bleibe das KGV moderat.

Die Zinswende in den USA verschiebe sich immer weiter nach hinten. Dies beeinflusse auch die Zinspolitik im Euroraum. Ein zu großer Spread bei den Zinsen zwischen den USA und dem Euroraum würde sich zumindest negativ auf den Euro auswirken und die Inflation im Euroraum erhöhen. Ein höherer Inflationswert würde auch die Zinswende im Euroraum verlangsamen. Ein tendenziell höherer Zins komme als Folge auch den europäischen Banken wie der Commerzbank zugute. Die Schweizer Großbank UBS habe das Kursziel für die Commerzbank nach einer bislang vergleichsweise guten Kursentwicklung in diesem Jahr von 17,40 auf 17,90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.

Mit dem jüngsten Anstieg habe das Papier der Commerzbank das Jahreshoch von 11,94 Euro von Anfang Januar 2024 und auch das Mehrjahreshoch von etwas mehr als 12 Euro aus dem März 2023 hinter sich gelassen. Nach einem starken Start in das Jahr sei der Commerzbank-Kurs in den Wochen danach etwas abgesackt und bis auf fast 10 Euro gefallen. Seit der Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Jahr am 15. Februar 2024 befinde sich das Papier aber wieder im Aufwind und habe jüngst ein partielles Hoch bei 14,115 Euro markiert.

Das Papier setze damit den Höhenflug der vergangenen Jahre fort. 2023 habe sich der Börsenwert bereits um 22 Prozent erhöht. Das Jahr davor habe sich das Plus auf fast ein Drittel belaufen. Trotz des Kursanstiegs weise das Papier ein erwartetes KGV 2026 von nur 4,92 aus. Im Vergleich der letzten zehn Jahre entspreche dies einem Rekordtief und zeige, dass die Bank aus heutiger Sicht nicht überteuert erscheine.

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Commerzbank-Aktie bis auf 16,41 Euro ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional mit einem Omega von 4,41 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 36% und dem Ziel bei 16,41 Euro (2,30 Euro beim Optionsschein) sei bis zum 28.05.2024 eine Rendite von rund 80% zu erzielen. Falle der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 12,65 Euro, resultiere daraus ein Verlust von rund 47% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis betrage somit 1,70 zu 1, wenn bei 12,65 Euro (0,68 Euro beim Schein) eine Stop-Loss-Order vorgesehen werde. (26.04.2024/oc/a/d)
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